15. Dezember 2025

Was sich 2026 für Hausbesitzer ändert?

 Änderungen im Jahr


Wie geht es mit dem Heizungsgesetz (GEG) weiter?

Bisher hat die Bundesregierung noch keine konkreten Pläne vorgelegt, um das Heizungsgesetz zu reformieren oder abzuschaffen.
Der zentrale Streitpunkt ist die bisherige Vorgabe für neu eingebaute Heizungen, die mind.  zu 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden müssen.

Bleibt es bei den Regelungen des aktuellen GEG, wird der Einbau von Heizungen mit mind.  65 % erneuerbarer Energien nach dem 30. Juni 2026 in Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern Pflicht. Und zwar in Bestandsbauten und in Neubauten in Baulücken. Bestehende Öl- und Gasheizungen dürfen dort jedoch weiterbetrieben werden, solange sie funktionsfähig sind.

 

Förderung für barrierefreies Umbauen kehrt zurück

Die Bundesregierung plant, im Haushalt 2026 wieder altersgerechtes und barrierefreies Umbauen von Wohngebäuden zu fördern. Nach Informationen des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima sind im kommenden Jahr entsprechende Zuschüsse für Investitionen vorgesehen.
Noch ein Jahr zuvor hatte die damalige Ampelkoalition die Fördergelder für altersgerechtes und barrierefreies Umbauen aus dem Bundeshaushalt gestrichen, weil dafür die finanziellen Mittel fehlten.

 

Strompreis sinkt dank Netzentgelt-Zuschuss

Durch einen Bundeszuschuss zu den Netzentgelten wird Strom 2026 günstiger.

Die Netzentgelte beim Strompreis sollen 2026 durch einen Zuschuss des Bundes in Höhe von 6,5 Mrd. Euro sinken.
Doch die Stromversorger sind nicht verpflichtet, die Senkung der Netzentgelte direkt weiterzugeben. Im bundesweiten Durchschnitt können Verbraucherinnen und Verbraucher ab 2026 rund 1,52 Cent brutto pro Kilowattstunde sparen.

Insgesamt sinkt damit der Strompreis für Haushalte um rund 7 %, wobei es regional deutliche Unterschiede gibt.

 

Gasspeicherumlage entfällt, Gaspreis steigt aber mitunter

Der Bund schafft 2026 die Gasspeicherumlage ab, die bislang rund 2,4 % des Gaspreises ausmacht. Zuletzt betrug sie 0,34 Cent brutto pro Kilowattstunde.

Allerdings wird dadurch Gas nicht für alle Haushalte günstiger.
Denn gleichzeitig steigen die Netzentgelte für Gas fast überall in Deutschland, laut aktueller Prognose um bis zu 12 %.

Oft gleicht die Entlastung bei der Gasspeicherumlage diese Mehrkosten rechnerisch in etwa wieder aus.

 

CO-Preis fürs Heizen mit Gas und Öl steigt

Der CO-Preis fürs Heizen mit Gas und Öl steigt 2026 erneut deutlich.
Künftig soll sich der Preis durch die Versteigerung von begrenzt verfügbaren CO
-Zertifikaten bilden – vorerst in einem gesetzlich geregelten Korridor von 55 - 65 Euro je Tonne.
Die gesetzliche CO
-Abgabe für fossile Brennstoffe könnte im nächsten Jahr beim Heizen zu Kostenerhöhungen von bis zu 1,55 Cent pro Kilowattstunde bei Gas und bis zu 
20,70 Cent pro Liter Öl – jeweils inklusive Mehrwertsteuer – führen.

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