Änderungen im Jahr
Bisher
hat die Bundesregierung noch keine konkreten Pläne vorgelegt, um das Heizungsgesetz
zu reformieren oder abzuschaffen.
Der zentrale Streitpunkt ist die bisherige Vorgabe für neu eingebaute
Heizungen, die mind. zu 65 % mit
erneuerbaren Energien betrieben werden müssen.
Bleibt es bei den Regelungen des aktuellen GEG, wird der Einbau von Heizungen
mit mind. 65 % erneuerbarer Energien nach
dem 30. Juni 2026 in Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern Pflicht.
Und zwar in Bestandsbauten und in Neubauten in Baulücken. Bestehende Öl- und
Gasheizungen dürfen dort jedoch weiterbetrieben werden, solange sie
funktionsfähig sind.
Förderung
für barrierefreies Umbauen kehrt zurück
Die Bundesregierung plant, im Haushalt 2026 wieder
altersgerechtes und barrierefreies Umbauen von Wohngebäuden zu fördern. Nach
Informationen des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima sind im kommenden Jahr
entsprechende Zuschüsse für Investitionen vorgesehen.
Noch ein Jahr
zuvor hatte die damalige Ampelkoalition die Fördergelder für altersgerechtes
und barrierefreies Umbauen aus dem Bundeshaushalt gestrichen, weil dafür die
finanziellen Mittel fehlten.
Strompreis
sinkt dank Netzentgelt-Zuschuss
Durch einen Bundeszuschuss zu den Netzentgelten wird
Strom 2026 günstiger.
Die Netzentgelte beim Strompreis sollen 2026 durch
einen Zuschuss
des Bundes in Höhe von 6,5
Mrd. Euro sinken.
Doch die Stromversorger sind nicht verpflichtet, die Senkung der Netzentgelte
direkt weiterzugeben. Im bundesweiten Durchschnitt können Verbraucherinnen und
Verbraucher ab 2026 rund 1,52 Cent brutto pro Kilowattstunde sparen.
Insgesamt sinkt damit der Strompreis für
Haushalte um rund 7 %, wobei es regional deutliche Unterschiede gibt.
Gasspeicherumlage
entfällt, Gaspreis steigt aber mitunter
Der Bund schafft 2026 die Gasspeicherumlage ab, die bislang rund 2,4 % des Gaspreises ausmacht. Zuletzt betrug sie 0,34 Cent brutto pro Kilowattstunde.
Allerdings wird dadurch Gas nicht für alle Haushalte günstiger.
Denn
gleichzeitig steigen die Netzentgelte für Gas fast überall in Deutschland,
laut aktueller Prognose um bis zu 12 %.
Oft gleicht die Entlastung bei der Gasspeicherumlage diese Mehrkosten
rechnerisch in etwa wieder aus.
CO₂-Preis
fürs Heizen mit Gas und Öl steigt
Der
CO₂-Preis fürs Heizen mit Gas und
Öl steigt 2026 erneut deutlich.
Künftig soll sich der Preis durch die Versteigerung von begrenzt verfügbaren CO₂-Zertifikaten
bilden – vorerst in einem gesetzlich geregelten Korridor von 55 - 65 Euro je
Tonne.
Die gesetzliche CO₂-Abgabe für fossile Brennstoffe könnte im
nächsten Jahr beim Heizen zu Kostenerhöhungen von bis zu 1,55 Cent pro
Kilowattstunde bei Gas und bis zu 20,70 Cent pro Liter Öl – jeweils inklusive Mehrwertsteuer – führen.

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